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  • Thomas Breckner

Flug nach Mallorca

Hallo meine Lieben Leserinnen und Leser, ich will mich bedanken dass ihr mich unterstützt.

Ich rief meine Tante an und sagte Ihr, dass Andreas auf Mallorca verstorben sei. Daraufhin bat sie mir sofort an, dass Stefanie bei ihr bleiben kann. Mein Cousin holte meine Jüngste dann ab und wir verabschiedeten uns. Dann ging es für sie nach Mining und für uns zum Flughafen München. Nach kurzer Fahrt bekamen wir einen Anruf nach dem anderen. (Botschaft, Außenministerium, Reiseveranstalter,...). Sie teilten uns alle das gleiche mit; dass es Ihne leid tut aber sie konnten nichts tun, denn es war die Mordkommission vor Ort und es ist alles aufgeklärt. Wir sollen nicht fliegen sondern umdrehen, da wir in Mallorca nichts mehr tun können und wir genug Arbeit mit den Vorbereitungen hätten. Nach den anstrengenden Telefonaten erreichte uns Phillip und erläuterte uns die Situation (Text von gestern). Dazu kam, dass Andreas sein Handy nicht bei sich hatte. Phillip wollte eine Anzeige bei der Polizei erstatten, diese wurde aber nicht angenommen. Das bestätigte unseren elterlichen Instinkt nach Mallorca fliegen zu müssen. Als wir beim Flughafenschalter unsere Tickets abholen wollten wurde uns mitgeteilt, dass unsere Tickets vor einer Stunde storniert wurden. Völlig aufgebracht sagte ich der Dame am Schalter: „Das kann nicht sein! Mein Sohn ist tot und ich hole meine beiden Söhne nach Hause!“ Danach wurde die Dame sehr nett und einfühlsam und hat sich darum gekümmert, dass wir unsere Tickets bekamen. Als wir dann im Flugzeug waren wurde mein Mann von einer Flugbegleiterin angesprochen was los sei. Wir erklärten ihr die Situation… darauf bekamen wir diese Antwort: „Ich wünsche ihnen alles Gute, aber sie werden nichts erfahren“. Es war der längste Flug meines Lebens, auch wenn er nur 2h lang war. Ich konnte nur an meine 2 lieben Söhne denken. Als wir in Palma Angekommen sind standen wir bei einer Rolltreppe zum Ausgang und Phillip stach mit seiner Größe aus der Masse hervor… Sein verzweifelter, trauriger Blick nach oben als er uns in der Masse suchte brach mir mein Herz noch einmal. Wir wollten unseren Jungen einfach nur noch in den Arm nehmen….was wir dann auch taten.

Zu mir: Ich bin Mutter von 3 wundervollen Kindern die ich über alles liebe und auf die ich sehr stolz bin.


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