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  • Thomas Breckner

Nicht die Hoffnung verlieren

Hallo meine Lieben Leserinnen und Leser,

Nachdem Herr Wilfling uns besuchte und die Unterlagen von uns mitnahm haben wir nach kurzer Zeit ein E-Mail von ihm bekommen. „Ich werde mich nächste Woche mit einem Rechtsmediziner treffen, um auch dessen Einschätzung zu hören. Es gibt so viele offene Fragen und es wurde so viel versäumt, was leider nicht mehr nachgeholt werden kann. Ganz besonders, was die sog. Vortatphase betrifft. Aber hoffnungslos erscheinende Fälle gab es schon viele, und am Ende ging es doch immer wieder irgendwie weiter. Diese Nachricht gab uns Hoffnung, da uns endlich jemand wirklich helfen wollte und uns auch mit seiner positiven Art bekräftigte. Weiters hat er um die telefonische Erreichbarkeit von Andreas Freund D. gefragt, da er gerne mit ihm sprechen würde um einen besseren Einblick in die Nacht von Andreas ableben zu erhalten. Am Ende des E-Mails hat er noch eine herzerwärmende Nachricht über die Würde des Menschen geschrieben, die ich euch nicht vorenthalten möchte: „Ja, Herr Kletzl, die Würde eines jeden Menschen zu achten, egal woher er kommt, ob er arm oder reich, dumm oder gescheit, schön oder weniger schön ist, weiß, schwarz, rot oder gelb ist, das habe ich in meinem Beruf sehr verinnerlicht. Ganz entscheidend war dabei die Erkenntnis, dass es auch um die Würde der Angehörigen von Mordopfern geht, die besonders leiden und die ein Recht haben, zu erfahren, was da geschah.“ Wir haben jetzt ein Jahr versucht, von etlichen Behörden Unterstützung zu erhalten. Diese haben sich aber immer abgewendet oder auf eine andere Behörde verwiesen. Ich bin fasziniert, dass ich einen Spezialisten gefunden habe, der, obwohl wir für ihn wildfremde Menschen sind und er nicht verpflichtet wäre uns zu helfen, mit seiner ganzen sachlichen Kompetenz an der Seite der kleinen Familie Kletzl steht.


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