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  • Thomas Breckner

Die Verletzungen

Hallo meine Lieben Leserinnen und Leser,

auch hat Herr Wilfling in seiner inoffiziellen Stellungnahme über die Todesursache und Verletzungen geschrieben. Dies möchte ich euch heute zeigen: „Dass Andreas Kletzl aus großer Höhe in den Tod gestürzt ist, steht aufgrund der festgestellten inneren und einigen (nicht allen) äußeren Verletzungen fest. Insofern bestehen keine Zweifel daran, dass der Sturz aus einem der oberen Stockwerke des insgesamt 12-stöckigen Gebäudes erfolgt sein muss. Die sowohl durch die spanischen als auch österreichischen Rechtsmediziner festgestellte Todesursache infolge eines Polytraumas mit Zerstörung des knöchernen Schädels durch einen Sturz aus großer Höhe ist nicht anzuzweifeln. Demzufolge verstarb Andreas Kletzl auf nicht natürliche Weise. Was die äußerlich sichtbaren Verletzungen betrifft, so wird in den Obduktionsberichten pauschal davon ausgegangen, dass alle festgestellten inneren und äußeren Verletzungen mit einem Sturzgeschehen vereinbar seine. Leider wurde nicht differenziert zwischen den Verletzungen, die durch den Aufprall hervorgerufen wurden, und denen, die schon vorher entstanden sein müssen. Aus hiesiger Sicht und nach intensiver Rücksprache mit den eingangs erwähnten Experten ist davon auszugehen, dass die Schürfungen an den Schienbeinen und die tiefgreifenden Verletzungen an den Fingerinnenseiten, insbesondere am kleinen Finger der linken Hand, nicht durch den Aufprall am Boden entstanden sein können. Wie sonst wäre es möglich, dass die Schürfwunden erst unterhalb der erhabenen Knie beginnen? Die Verletzungen an den Beinen und den Fingern waren definitiv schon vorhanden, bevor der Körper am Boden aufschlug. An der Außenseite der Notstiegen-Mauer des 6. Stockwerkes, direkt gegenüber dem Balkon, fanden sich feine Blutspritzer, die zwar gesichert, aber nicht ausgewertet wurden. Sollten diese Blutspuren von Andreas Kletzl stammen, wäre der Beweis erbracht, dass er am Balkongeländer im 6. Stockwerk gehangen haben muss, bevor er in die Tiefe stürzte. Nur so lassen sich die Blutspritzer am Mauerwerk erklären, verursacht durch die stark blutende Fingerwunde und die rudernden Armbewegungen im Augenblich des Loslassens.“


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